Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch im Falle einer ungewollten Schwangerschaft ist eines der umstrittensten Themen, das bis heute kontroverse Debatten auslöst. Drei
kraftvolle österreichische Autorinnen bearbeiten in literarischen Zuspitzungen den ewigen Kampf um die Selbstbestimmung von Frauen im Falle einer ungewollten Schwangerschaft.
In Österreich ist ein Abbruch unter bestimmten Voraussetzungen zwar straffrei, aber nach wie vor im Strafrecht verankert. Die emotionale Auseinandersetzung um den Zugang zur fachmedizinischen Versorgung, wie sie in den letzten Monaten auch in Vorarlberg geführt wurde, die simplifizierende Polarisierung zwischen Befürworter:innen und Gegner:innen, die teilweise groteske Ausmaße annimmt, sowie die weltweiten Rückschritte bezüglich der reproduktiven und sexuellen Rechte von Frauen machen es notwendig, dass sie die Debatte bestimmen, nachdem in der Vergangenheit vorwiegend Männer die rechtliche, medizinische und moralische Entscheidungsinstanz innehatten.